Tonhalle: Zwischen Klassik und Aufbruch
Die Tonhalle Düsseldorf hat ihr Programm für die Saison 2025/26 vorgestellt – und zeigt sich dabei traditionsbewusst und zukunftsorientiert zugleich. Etablierte Reihen wie „Sternzeichen“, „Raumstation“ und „Comedy geht ins Konzert“ bleiben fester Bestandteil des Konzertkalenders. Gleichzeitig setzt das Haus neue Akzente: Es geht um kulturelle Teilhabe, genreübergreifende Formate und damit die Öffnung für ein breiteres Publikum.
Vision String Quartet als Artist in Residence
Das Vision String Quartet wird ab November 2025 Artist in Residence. Das Ensemble, das klassische Musik mit Jazz, Pop und Folk verbindet, plant acht Auftritte in Düsseldorf – darunter Projekte mit dem Danish String Quartet und Jazzpianist Joel Lyssarides. Die vier Berliner Musiker bringen mit ihrer lockeren Art, dem Spiel im Stehen und einem breiten stilistischen Spektrum frischen Wind in die Tonhalle.
100 Jahre Tonhalle – Musik aus dem Jahr 1926
Zum 100-jährigen Bestehen des Gebäudes widmet sich die Jubiläumssaison dem Gründungsjahr 1926. In allen Symphoniekonzerten der Düsseldorfer Symphoniker im Kalenderjahr 2026 wird Musik aus diesem Jahr erklingen. Das Neujahrskonzert bringt ausschließlich Werke von 1926, und am 10. Mai wird ein Stummfilm aus jenem Jahr mit Live-Musik präsentiert.
Ein volles Programm
Im Jahr 2024 fanden in der Tonhalle Düsseldorf insgesamt 330 Veranstaltungen statt. An diese hohe Auslastung möchte die Tonhalle in der kommenden Saison anknüpfen und das umfangreiche Angebot weiter festigen.
In den drei etablierten Reihen „Sternzeichen“, „Raumstation“ und „Comedy geht ins Konzert“ sind zahlreiche international renommierte Musiker:innen, Dirigent:innen und Künstler:innen vertreten, die dem Programm eine große stilistische Bandbreite und hohe künstlerische Qualität verleihen.
Kulturelle Teilhabe ermöglichen
Zum Glück bewegt sich im Kulturbetrieb auch etwas Richtung Teilhabe und Zugänglichkeit.
In den „Familienmusikwochen“ finden unter dem Motto „Unter einem Himmel“ ca. 90 altersgerecht konzipierte Konzerte für Kinder bis zehn Jahre statt. Viele Programme werden in der Tonhalle selbst entwickelt und produziert, um flexibel auf verschiedene Altersstufen und pädagogische Bedürfnisse eingehen zu können. 816 Schulklassen besuchten im Jahr 2024 die Tonhalle – ein Beleg für die enge Partnerschaft mit Schulen und Kitas.
Auch die Reihe „Tonhalle geht aus“ wird fortgeführt: Sie bringt Konzerte in Stadtteile, die bisher seltener mit klassischer Musik in Berührung kamen – ein gezielter Schritt, um kulturelle Teilhabe in der gesamten Stadt zu fördern.
Mit barrierearmen „Relaxed Performances“ richtet sich das Haus zudem an neurodivergente und behinderte Menschen und ist im Austausch mit den Besucher:innen, um die Veranstaltungen noch weiter zu optimieren.
Sanierung der Tonhalle: Nachhaltigkeit und Erhalt
Am 100-jährigen Gebäude der Tonhalle stehen in den kommenden Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten an. Nachdem nahezu die gesamte Beleuchtung des Konzerthauses runderneuert wurde und wird, erfolgen in den Jahren 2025 bis 2027 nötige Maßnahmen unter anderem im Elektrobereich sowie die Sanierung der Westfassade. In den Jahren 2026 bis 2030 ist die Sanierung der Nord-, Ost- und Südfassade sowie der Dachterrasse, der Freitreppen und des Ecktempels geplant. Soweit aktuell absehbar, wird dies keine Einschränkungen für den Spielbetrieb nach sich ziehen.
Vorverkauf gestartet
Der Kartenvorverkauf für alle Tonhallen-Konzerte mit Ausnahme der Abo-Reihen und der Festivals ist am 22. Mai gestartet, Abonnements für die Saison 2025/26 können ebenfalls schon abgeschlossen werden. Der Vorverkauf für Einzelkarten der Abo-Reihen „Sternzeichen”, „Raumstation” und „Comedy geht ins Konzert” beginnt am 18. August 2025. Das Saisonmagazin OTON mit dem Jahresprogramm 2025/26 ist ab sofort kostenlos an der Konzertkasse der Tonhalle erhältlich.
Mehr Infos: www.tonhalle.de