Die 11 schönsten Joggingstrecken in und um Düsseldorf
Als Sportstadt überzeugt Düsseldorf mit zahlreichen Angeboten, um sich entweder selbst körperlich zu ertüchtigen oder andere dabei anzufeuern. Es gibt Vereinsstrukturen traditioneller wie moderner Art, Sportarten und -stätten von A bis Z sowie Events und Stadionerlebnisse zu jedem Tarif. Investitionen und Innovationen im Sportbereich ermöglichen soziale Begegnungen, steigern die Gesundheit und machen die Stadt lebenswert. Wer sich statt einem Überangebot an Optionen lieber nach etwas Ursprünglichem sehnt, findet in Düsseldorf ein Angebot, das bereits in Geographie, Relief und Stadtbild angelegt ist: wunderschöne Laufstrecken für jedes Niveau und jede Ambition laden zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst oder zu einer gemeinsamen Bewegung mit Hund oder den Liebsten an der frischen Luft ein. Egal ob Schweinehund auf dem Wohnzimmerteppich oder Hummeln im Hintern – hier sind 11 goldene Brücken, die den Schritt ins Grüne leicht machen:
1. Der Grafenberger Wald – Laufen für die schön(st)e Aussicht
Zu den beliebteren, aber auch herausfordernden Laufstrecken in Düsseldorf gehört der Grafenberger Wald. Sein Facettenreichtum ist der Grund dafür, dass sich Aktive aus allen Stadtteilen angezogen fühlen. Sport spielt in dieser Gegend eine große Rolle: Großvereine wie Borussia Düsseldorf, der Polizeisportverein und Deutsche Sportklub Düsseldorf haben ihre Haupttrainingsstätten am Fuße des Berges, sodass man sich bereits bei der Anfahrt von der motivierenden Stimmung mitreißen lassen kann. Der Grafenberger Wald ist ein geschlossenes Biotop mit milden klimatischen Bedingungen: Im Winter ist man vor Wind und starker Kälte geschützt, im Sommer vor Sonne und Hitze. Vom Staufenplatz aus beginnend hat man eine Reihe von möglichen Schwierigkeitsstufen zur Auswahl, zum Beispiel einen moderaten, begradigten Weg, der leicht aufwärts um den Hügel herumführt. Parallel zu diesem offiziellen Lauf- und Wanderweg, der um den Berg bzw. zum Teil durch ihn hindurchführt, liegen häufig Sandstrecken, auf denen man regelmäßig von Reitern überholt wird. Die Strecke führt auch am Wildpark Grafenberg entlang, wo sich Jung und Alt am munteren Treiben inmitten heimischer Wildtiere erfreuen können. Wer etwas Abwechslung und variable Formen der Beanspruchung sucht, kann sich auf dem ca. sieben Kilometer langen, gut beschilderten Trimm-dich-Pfad auspowern. Die Hügellage stellt für ambitionierte Geländeläufer im Allgemeinen genügend Herausforderungen dar. So wie der moderate Weg über die Serpentinen führt auch die steile Route rechts des Jan-Wellem-Brunnens durch viele Höhenmeter und bringt die Läufer nicht nur an ihre Grenzen, sondern auch zu einem der schönsten und imposantesten Aussichtspunkte der Stadt, der „Schönen Aussicht“. Hier wird jeder noch so schwere Schritt mit einer großen Portion Glücksgefühlen und einem weiten Blick über die Stadt belohnt. Auf nach oben, sky is the limit!
Streckenlänge: Variabel / 7 km langer Trimm-dich-Pfad
Startpunkt: Staufenplatz / Jan-Wellem-Brunnen
Läufer: Kompetitive Geländesportler und Naturliebhaber
2. Der Aaper Wald – Breite Flügel und heiße Sporen
Langstreckenprofis kennen vor allem die 18 km lange, flache Strecke um den Aaper Wald herum. Für individuell angepasste Streckenlängen und einen Wechsel aus ansehnlichen Wald-, Gelände- und Feldrouten ist der Aaper Wald sehr zu empfehlen. Die Vielseitigkeit ist die Stärke dieser Umgebung und das weitläufige Einzugsgebiet ermöglicht zahlreiche Startpunkte. An der westlichen Seite kann man bei guten Parkgelegenheiten in Rath beginnen. Der alte Bahnübergang und die traditionellen Fachwerkhäuser am Waldrand sorgen für eine verwunschene Atmosphäre und führen zur Düsseldorfer Trabrennbahn, die nicht nur Pferden, sondern auch Joggern Platz zum Rennen bietet. Auf der östlichen Seite kann man in Knittkuhl starten. Hier trifft man auf viele Hundebesitzer, Spaziergänger und Lauffreunde, die die schöne Mischung aus Feldwegen und leichten Anstiegen bevorzugen und dabei den Blick auf das Gut Knittkuhl genießen. Der Südeinstieg in den Aaper Wald wiederum beeindruckt durch den Segelflugplatz und den Zugang zu weiteren idyllischen Aufstiegs- und Aussichtspunkten wie dem Wolfsaaper Steig und den Schützenhütten „Wolly“ und „Aaper Höh“. Wie der Grafenberger Wald beherbergt auch der Aaper Wald einen Trimm-dich-Pfad und einen großen Wasserspielplatz. Hier fühlt man sich nicht allein und abgehängt, sondern trifft in kurzen Abständen Mitstreiter aller Couleur. Es ist Zeit, sich aufzumachen – probieren geht über studieren!
Streckenlänge: Sehr variabel zwischen 1,8 km Trimm-dich-Pfad und 3–10 km
Laufstrecken Startpunkt: In der Flieth (Knittkuhl) / U-Bahn-Haltestelle Oberrath
Läufer: Vielseitige Hybridsportler und Läufer jeden Niveaus
3. Der Volksgarten – Lauf durch die Oase der Großstadt
Eine ganz eigene Welt für Natur- und Tierliebhaber, Radler, Familien, Paare, Spaziergänger, Hundehalter und – allen voran – Sportbegeisterte stellt der altehrwürdige Volksgarten im Südwesten der Stadt dar. Hier lässt es sich kreuz und quer durch das Musterbeispiel eines Stadtparkerlebnisses mit all seinen Vorzügen laufen. Der Volksgarten verbindet urbanes Naherholungsflair mit historisch-gartenbaulicher Verwunschenheit. Es gibt unzählige Möglichkeiten, seine Laufroute nach Belieben, Niveau, Wetter, Zeit und Zielsetzung zu wählen. Als Startpunkt eignet sich das traditionelle „Zeitfeld“. Von dort aus kann man entlang der Düssel am äußeren linken Rand des Volksgartens laufen, vorbei an einer brandneuen Calisthenics-Anlage, dem Wasserspielplatz und großflächigen Wiesen. Dann schwenkt man rechts in Richtung des japanischen Gartens und weiter zum Südpark, in dem sich der Südparksee wunderbar umlaufen lässt – vorbei an massiven grünen Hügeln und am Streichelzoo. Nun können sich die Jogger an den botanischen Vermächtnissen der ehemaligen Bundesgartenschau und den urigen Kleingartenanlagen erfreuen, während sie den Weg in den bewaldeten Teil des Volksgartens zwischen dichten Böschungen und dem Friedhof Stoffeln einschlagen. Wer diese Runde vollständig läuft, kann sich 10 bis 12 Kilometer lang überlegen, wie der Muskelkater am nächsten Tag beseitigt wird. Moderate Distanzen können hier aufgrund der vielen Verästelungen und Abzweigungen jedoch so gut wie an kaum einem anderen Ort jederzeit eingerichtet werden. Hier gilt: Der Weg ist das Ziel.
Strecke: Vollkommen variable Strecken von 1–12 Kilometer
Startpunkt: Zeitfeld / Auf’m Hennekamp
Läufer: Urbane Landschaftsfans und Jogger jeder Ambition
4. Rheinpark Golzheim – Laufen zum Genuss
Die wahrscheinlich am häufigsten genutzte Laufstrecke der Stadt liegt rechtsrheinisch, nördlich des Stadtzentrums. Egal ob Hundebesitzer, Sportpärchen oder Wettkampfsportler: Im Rheinpark Golzheim werfen sich Jogger schier im Sekundentakt den freundlichen Läufergruß zu, wenn sie hinter den Rheinterrassen zwischen Cecilienallee und Rhein über die Wiesen des Rheinparks in Richtung Theodor-Heuss-Brücke laufen. Sowohl Asphaltboden als auch weichere, trittfeste Wege durch die Wiesen ermöglichen das Laufen zu jeder Jahreszeit und bei jeder Wetterlage. Im Sommer entsteht hier durch das muntere Treiben vieler Menschen, die sich Outdoor-Workouts, Boule- und Spikeball-Partien oder Yoga-Sessions hingeben, eine besonders sportive Atmosphäre. Hier laufen die Menschen häufig zum Genuss und passen dafür das Panorama zum Sonnenaufgang oder -untergang ab. Die Strecke ist für Einsteiger empfehlenswert, da sie über gut fünf Kilometer jederzeit die Möglichkeit haben, abzukürzen oder sie nach Tagesform zu verlängern. Es gibt viele Kehrtmöglichkeiten, Sitzgelegenheiten und gute Verkehrsanbindungen. Gleichzeitig können Ambitionierte aber auch „von Brücke zu Brücke“ denken und persönliche Bestzeiten auf Langstreckendistanzen jagen. Einfach starten, nichts ist unmöglich!
Strecke: 5 km
Startpunkt: Tonhalle
Läufer: Kontaktfreudige, bei denen der Spaß im Vordergrund steht
5. Der Zoopark – Freilauf in historischem Terrain
Giraffen, Löwen und Eisbären wird man im Düsseldorfer Zoopark zwar nicht antreffen, dafür aber die hier mittlerweile heimischen Enten, Wildgänse, Schwäne und Hasen, die die Fauna dieser grünen Stadtinsel beleben. Für Lauffreunde bietet der Park wunderbare, grüne Rahmenbedingungen inmitten der ehemaligen Gefilde des 1876 eröffneten Zooparks. Er überzeugt durch seine botanischen Besonderheiten und wähnt Jogger in einer besonderen Atmosphäre – damals wie heute. Die verschachtelten Wege und zahlreichen Abzweigungen zeigen, wie die Gehegestruktur zu aktiven Zeiten hätte ausgesehen haben könnte. Vom eigentlichen Zoo, der nach beiden Weltkriegen neu aufgebaut wurde, ist jedoch nur noch die Freitreppe am großen Zooteich übrig. Sie ist heute ein beliebter Aussichtspunkt und Ruheort für Spaziergänger. Wer noch Motivationsprobleme hat, ist hier genau richtig. Zahlreiche Mitjogger, spielende Kinder, konzentrierte Yogaschüler und verschiedene Betätigungsmöglichkeiten wie Calisthenics-Stangen, Tischtennisplatten und Basketballfelder schaffen einen Spirit, von dem die Laufschuhe fast von alleine zu glühen beginnen. Ein Park für jeden: Anfänger können sich an den Streckenmarkierungen am Boden der 1,7 Kilometer langen Route orientieren, Ambitionierte dürfen gerne mit Tempo den Hügel hinaufsprinten. Es beginnt mit dem ersten Schritt – let’s go!
Streckenlänge: Variabel / Trackingfield von 1,7 km
Startpunkt: Ecke Brehmplatz / Graf-Recke-Straße
Läufer: Beginner, Botanikfreunde
6. Botanischer Garten / Uni
Ein weiterer naturverbundener Schatz der Stadt liegt im Süden: der Außenbereich des Botanischen Gartens der Heinrich-Heine-Universität. Diese Laufstrecke ist fast ein Geheimtipp, da sie nicht als solche ausgewiesen ist. Top Parkmöglichkeiten an fast allen Seiten und Eingängen erleichtern den Zugang. Fortgeschrittene Läufer können den Weg parallel zum Unigelände durch die idyllisch gestaltete Außenanlage des renommierten Botanischen Gartens laufen. Sie starten an den Konifereninseln, laufen durch die mitteleuropäischen und chinesischen Grünanlagen und dann durch den Apothekergarten gen Norden, vorbei an der Universitätssportanlage. Von hier aus kann die Laufrunde abgeschlossen werden. Wer noch nicht genug hat, kann überdies eine oder mehrere Runden um den angrenzenden Unisee laufen und dann wieder durch den Stoffeler Broich zum Startpunkt zurückkehren. Der Vorzug dieser Strecke ist der permanenter Ausblick auf Wasser oder thematisch gestaltete Parkbereiche. Zu beachten ist jedoch, dass man die Strecke nicht abbrechen oder abkürzen kann, hat man sich einmal für die Seeroute entschieden. Wer rastet, der rostet – also auf geht’s!
Streckenlänge: 4 km
Startpunkt: Stoffeler Broich
Läufer: Inkognito-Sportler und Gartenliebhaber
7. Brückerbach
In der Nähe des Botanischen Gartens und des Universitätsgeländes fließt der Brückerbach. Die Strecke eignet sich für Läufer, die einen freien Blick und weitläufige Geraden ohne viele Abzweigungen, Schnörkel und Eventualitäten bevorzugen. Die asphaltierte Strecke entlang des Brückerbachs beginnt überirdisch als Abzweigung der Düssel hinter der Straßenbahnhaltestelle „Werstener Dorfstraße“, verläuft dann südwestlich über den „Gansbruch“ Richtung Westen, parallel zum Unisee und führt dann südlich einige hundert Meter geradeaus über den Aussichtspunkt „Fischtreppen Brückerbach“ weiter gen Westen direkt zum Rhein. Hier kann entweder am offenen Gewässer weitergelaufen oder gewendet und auf der östlichen Seite des Brückerbachs zurückgelaufen werden. Diese Laufstrecke ist ideal für Laufanfänger, denn sie bietet zahlreiche Gelegenheiten, um über die kleinen Brücken die Seiten zu wechseln oder zu wenden. Die Gesamtstrecke inklusive Hin- und Rückweg ist aber nur ca. fünf Kilometer lang und gut mit allen Verkehrsmitteln zu erreichen. In absehbaren Distanzen und ruhigem Fahrwasser kann man sich hier den Kopf freilaufen, frei nach Mark Twain: „Move your ass, your mind will follow!“
Streckenlänge: 5 km
Startpunkt: Werstener Dorfstraße
Läufer: Anfänger, die freie Sicht bevorzugen
8. Kaiserswerth
Wer sich nach Feierabend von der Stimmung eines historischen, beschaulichen Stadtteils beflügeln lassen und Motivation aus Kulissen wie Park, Altstadt, Burg und Wasser schöpfen möchte, ist in Kaiserswerth genau richtig. Im Park rund um das Haus Werth oder entlang der Kalkumer Schlossallee am Seedrilling, der aus Fliedner-, Suitbertus- und Lambertus-See besteht, können hier auf zwei verschiedenen, jeweils circa fünf Kilometer langen Laufstrecken die natürlichen und städtebaulichen Vorzüge Kaiserswerths mit sportlichem Eifer verbunden werden. Gerade für sporadische Läufer, die sich von ihrer aktuellen Tagesform leiten lassen, die Interaktion mit Anliegern nicht scheuen oder ihre Joggingtour in gemeinschaftlich-familiärer Atmosphäre ausklingen lassen möchten, ist dies eine geeignete Freilichtsportstätte. Doch auch Grenzgänger und Marathonanwärter können sich hier für den nächsten Ironman vorbereiten: Sie folgen ab der Schwarzbachmündung elf Kilometer lang dem Schwarzbach und laufen dann am Schloss Kalkum zurück. Egal welche Ambitionen man hegt, in Kaiserswerth gilt der olympische Grundsatz: „Dabeisein ist alles“.
Streckenlänge: 4,5 km und 11 km
Startpunkt: Alte Landstraße / Schwarzbachmündung
Läufer: Sporadische Feierabend-Jogger und Langstrecken-Athleten
9. Oberkasseler Promenade
Gäste im Restaurant wissen es: Das Auge isst mit. Ähnlich denkt so mancher Läufer: „Das Auge läuft mit“. Nach dieser Maxime beginnen viele Läufer ihre Runde an der Oberkasseler Rheinpromenade. Über Kilometer hinweg kann man dort ein postkartenreifes Panorama genießen. Die unglaubliche Wirkmacht des Rheins zieht besonders an Wochenenden etliche Sportbegeisterte an, die sich mit Frisbee, Walkingstöcken, Inlinern, Fahrrädern, Flugdrachen, Hund oder Kinderwagen auf und an den Rheinwiesen körperlich betätigen. Jogger werden dabei nicht vergessen. Die Rahmenbedingungen sind hier wie gemacht für den Laufschuh: Entlang der Straße hat man auf dem großzügig verlegten Asphaltboden genügend Platz und einen 360-Grad-Rundumblick auf einen der charmantesten Plätze der Stadt. Zur Linken erstreckt sich der massive Flusslauf vor der Altstadtkulisse, während Kleingärten und Sportvereine sowie Hunde oder sogar Schafe die Rheinwiesen säumen. Auf der rechten Seite erheben sich die historisch gewachsenen Altbaufronten aus der Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert. Nach vorne und hinten erstreckt sich der fast tunnelartig durch eine dichte Allee gesäumte Laufweg. Wer eine etwas frischere Brise und einen ergonomischeren Untergrund bevorzugt, kann die gesamte Strecke auch ein paar hundert Meter direkt am Wasser laufen. Ein klassischer Startpunkt ist die Erholungsstätte Lörick, die, wie alle dazugehörigen Teilstreckenabschnitte, wunderbar mit dem Auto, dem Fahrrad oder ÖPNV zu erreichen ist. Von hier aus geht es dann sieben Kilometer rheinsüdwärts am Seestern und an Oberkassel vorbei und unter der Theodor-Heuss-, der Oberkasseler- und der Rheinkniebrücke hindurch bis zum Rheinpark Heerdt. Hier kann man eine Pause einlegen und den Ausblick genießen oder aber direkt umdrehen und zurücklaufen. Wie langsam du auch läufst – du schlägst alle, die zu Hause bleiben!
Streckenlänge: 7 km
Startpunkt: Erholungsstätte Lörick
Läufer: Fortgeschrittene und Panorama-Läufer
10. Der Unterbacher See – Ein kleines bisschen Urlaub
Für Outdoorsportler ist der Unterbacher See am Stadtrand ein Klassiker. Tretbootfahren, Mountainbike- und Rennradfahren, Stand-up-Paddling, Beachvolleyball und Schwimmen – im und ums Wasser ist in dieser städtischen Lagune fast alles möglich. Das gilt auch für Lauffreunde, für die es gerne auch etwas länger sein darf. Wer nicht genug bekommt oder sich auf den nächsten Halbmarathon vorbereitet, kann direkt neben dem Unterbacher See noch den Elbsee in sein Trainingsprogramm integrieren. Der Unterbacher See steht jedoch erst einmal für sich: ein Lauf mit Weitblick über den See, klarem Routenverlauf und ohne Gedränge auf den Wegen. Hier bewegt man sich auf Untergrund, der in jeder Wetterlage begehbar ist und deutlich gelenkschonender als die üblichen städtischen Asphaltstrecken ist. Das ist speziell für Langläufer interessant. Es gibt keine Lärmbelästigung, dafür frischen Laub- und Nadelduft und einen Blick, wie man ihn sonst nur aus dem Sommerurlaub kennt. Laufschuhe an – und ab geht die Post!
Streckenlänge: 6,5 km
Startpunkt: Großer Torfbruch 45 / Südstrand 10
Läufer: Urlaubsreife und fortgeschrittene Läufer
11. Ostpark
Eine oft unterschätzte Trainingsroute ist der Rundlauf um den Ostparksee zwischen den Stadtteilen Düsseltal, Grafental und Grafenberg. Östlich der nördlichen Düssel, in der Nähe des Grafenberger TV und der Sportanlage Cosmo-Sport, liegt der Ostparksee mit seinen Wiesenflächen, inklusive Spielplatz und Hundewiese, umschlossen von Wittelsbachstraße, Sulzbachstraße und Zweibrückenstraße. Diese Strecke ermöglicht das Laufen bei jedem Wetter, da es bei wolkenfreiem Himmel genügend Schatten gibt und man im Zweifelsfall zahlreiche Unterstellmöglichkeiten bei strömendem Regen findet. Überdies ist hier ein einfacher oder mehrfacher Rundlauf bei relativ klarem Streckenverlauf möglich. Nicht zuletzt ist die Strecke vergleichsweise schwach besucht. So lässt sich gut Kraft schöpfen aus dem Mix aus funkelndem See und dem einzigartigen Lichterspiel durch die Baumkronen des Parks. Ein Lauf im Ostpark Düsseldorf lohnt sich immer und ist eine Belohnung in Zeiten des Erfolges. Aber auch in Krisenzeiten kommt hier der Mut zurück – frei nach dem Motto: „Wenn die Sonne tief steht, werfen auch Zwerge große Schatten.“
Streckenlänge: 1,5 km / Runde
Startpunkt: Sulzbachstraße
Läufer: „Gewohnheitstiere“ und Unerfahrene
Text: Dennis Schiffer