Boulevard-Theater mit großen Namen
Theater an der Kö
Schadowstraße 11 (in den Schadow Arkaden), 40212 Düsseldorf
Tel. 0211 322333 (Theaterkasse)
www.theateranderkoe.de
Öffnungszeiten
Montag - Samstag 10:00 - 20:00 Uhr
Sonntag & Feiertag 13:00 - 18:00 Uhr
Zusätzlich ist die Theaterkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.
Spielzeiten
täglich außer Montag
Eintrittspreise
Dienstag - Donnerstag 16-32 Euro, Freitag - Sonntag & Feiertage 18-34 Euro, Mittwoch 16 Uhr Vorstellung 13-24 Euro, Premieren (freitags) 42 Euro
Abonnementpreis
Sonntag - Donnerstag 78-138 Euro, Freitag & Samstag 96-156 Euro, Premieren 228 Euro
Tickets erhält man entweder persönlich an der Theaterkasse, telefonisch, per E-Mail unter kasse@theateranderkoe.de oder über die Online Bestellung.
Die Online Bestellung erfolgt nach dem Best-Off Prinzip, es werden automatisch Plätze in der ausgewählten Kategorie vergeben. Spezielle Sitzplätze oder rabattierte Karten gibt es nur über die Theaterkasse.
Den Hausherren René (Robby) Heinersdorff kennen viele Fernsehzuschauer aus der mittlerweile eingestellten RTL-Kult-Sitcom "Die Camper", wo er Bennos Freund und Stellplatznachbarn Lothar Fuchs spielte. In Düsseldorf ist der Name Heinersdorff allerdings auch in anderen Zusammenhängen kein unbeschriebenes Blatt: Schon Renés Großvater besaß einen Konzertsaal und einen Musikalienhandel, seine Eltern betreiben - sehr erfolgreich - eine Konzertagentur. Der 1963 in Düsseldorf geborene "Nachwuchs" gründete nach seinem Studium der Philosophie und Germanistik an der Heinrich-Heine-Universität, zeitgleich mit der Eröffnung der Schadow Arkaden, 1994 das Boulevard-Theater "Theater an der Kö". Erstes Stück unter Heinersdorffs Regie war die Komödie "Ausgerechnet Hamlet" - mit der Parade-Besetzung Raimund Harmstorf, Karsten Speck, Jenny Jürgens und Marianne Rogée.
Viele bekannte deutsche Schauspieler haben seither auf der Bühne des Theaters an der Kö gestanden. Besondere Aufmerksamkeit erlangte eine weitere Verpflichtung von Karsten Speck, der, wegen Betrugs zu einer mehrjährigens Freiheitsstrafe verurteilt, zwischen Gefängnis und Bühne pendelte. Nicht das erste Mal in der Geschichte des Hauses, dass ein Häftling auf Heinersdorffs Brettern, die die Welt bedeuten, stehen durfte. Während Martin Semmelrogge in einem Düsseldorfer Gefängnis 17 Monate Freiheitsentzug wegen notorischen Fahrens ohne Führerschein verbüßte, stand er 2004 jeden Abend in den Schadow Arkaden auf der Bühne, bevor er danach wieder pünktlich an der Gefängnispforte klingeln musste.
Während sich das Theater vorwiegend Stücken widmet, die einen großen Unterhaltungswert haben, kann der Chef auch ernst werden, wenn er Karfreitag sein Haus nicht öffnen darf - in Kinos aber blutrünstige Filme laufen und in Table-Dance-Bars alle Hüllen fallen dürfen. Dann streitet Heinersdorff notfalls auch vor Gericht. Davon bekommen die bis zu 400 Zuschauer im "Theater an der Kö" jedoch in der Regel nichts mit. Und das ist auch gut so.