Um 15.30 Uhr hatte der Wachmann die Manipulation an dem Geldautomaten entdeckt und die Polizei informiert. Zeitgleich fotografierte er mit seinem Handy eine Person, die immer wieder von außen in den Vorraum der Bank hineingeblickt und sich insgesamt sehr auffällig verhalten hatte. Den am Einsatzort eintreffenden Beamten, stand so ein optimales Hilfsmittel für ihre Fahndungsmaßnahmen zur Verfügung. In einem Hinterhof der Binterimstraße gelang es den Beamten schließlich, den Tatverdächtigen zu finden, bei seiner Flucht über mehrere Garagendächer zu verfolgen und schließlich festzunehmen.

Der 33-Jährige steht im Verdacht, oberhalb des Tastaturfeldes eine Vorsatzleiste mit integrierter Minikamera und eine digitale Leseeinheit am Kartenschlitz angebracht zu haben, um so Kundendaten auszuspähen (so genanntes Skimming). Der aus Südosteuropa stammende Mann leugnete die Tat und gab an, auf der Durchreise zu sein. Die Verdachtsmomente ließen sich nicht derart konkretisieren, um eine Untersuchungshaft zu rechtfertigen. Der 33-Jährige wurde darum heute Mittag wieder auf freien Fuß gesetzt.