Gegen zwölf Uhr gingen bei der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf innerhalb kürzester Zeit mehrere hundert Notrufe ein. Die Mitarbeiter besetzten zusätzliche Notrufabfrageplätze um die Einsätze koordinieren zu können. Die einzelnen Einsatzstellen wurden nach einer Prioritätenliste von rund 240 Einsatzkräften der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr abgearbeitet.
Am schlimmsten traf es die Stadtteile Bilk (17 Einsätze), Flingern Nord (17 Einsätze) sowie Unterrath (zehn Einsätze). Betroffen waren jedoch nahezu alle Stadtteile. Die häufigsten Einsätze waren umgestürzte Bäume, herabfallende Dachziegel sowie lose Gebäudeteile. In Hassels, an der Hassels Straße, wehte der Wind eine Pappel gegen das Dach des Lidl-Marktes. Hierdurch wurde das Dach beschädigt. Beim Eintreffen der Feuerwehr war bereits ein Dachdecker vor Ort und behob den Schaden. Die Feuerwehr brauchte hier nicht tätig zu werden.
An der Sohnstraße löste sich eine fahrbare Leiter in 25 Metern Höhe. Sie bewegte sich durch den Wind über eine Führungsschiene, bis die Einstiegsleiter diese aus der Führung hebelte. Die Feuerwehr befestigte die fahrbare Leiter mit Zurrgurte und Seilen und verhinderte somit das Herabfallen.
Am Leuchtenberger Kirchweg stürzte ein zirka 20 Meter großer Baum auf ein Wohnhaus. Der Baum wurde mit dem Feuerwehrkran vom Dach gehoben und anschließend zersägt. Der Schaden am Haus blieb eher gering.
Am Schadowplatz drohte der Weihnachtsbaum durch den Wind umzustürzen. Dieser konnte von der Feuerwehr gesichert und anschließend an das Garten- und Friedhofsamt übergeben werden. Der Weihnachtsmarkt auf dem Gustaf-Gründgens-Platz wurde vom Veranstalter geschlossen, auf den anderen Straßen und Plätzen entscheiden die Budenbetreiber selbst. Bis auf Weiteres gelten für Samstag die Öffnungszeiten uneingeschränkt wie gehabt (11 bis 21 Uhr).
Insgesamt wurde bislang 130-mal eine Drehleiter und 80-mal Löschfahrzeuge eingesetzt.




