Die Videoinstallation „Fish Flies on Sky“ des koreanischen Künstlers Nam June Paik (1932-2006) im Düsseldorfer Museum Kunstpalast gehört zu den Lieblingswerken der Museumsbesucher. Diese können die schnell wechselnden, leuchtenden Medienbilder von fliegenden Fischen an der Museumsdecke auf Bänken liegend betrachten.
„Ich bin der Wüstenrot Stiftung sehr dankbar, dass wir mit ihrer Unterstützung die notwendige restauratorische Bearbeitung von Paiks Multimonitorinstallation durchführen konnten“, betont Felix Krämer, Generaldirektor Museum Kunstpalast. Die komplette Restaurierung der Installation wurde erforderlich, da es bei der aus insgesamt 88 Röhrenfernsehern bestehenden Installation immer wieder Ausfälle einiger Monitore gab.
„Dass wir die insgesamt 18 Monate dauernde Restaurierung bei laufendem „Spielbetrieb“durchführen konnten, hat uns sehr gefreut“, teilt Barbara Til, stellv. Leiterin der Sammlung Museum Kunstpalast mit.
Die Restaurierung folgte den Empfehlungen der im Rahmen einer Masterarbeit von Christian Imhoff an der TH Köln entwickelten Erhaltungsstrategie der Videoinstallation. Sie beinhaltete die umfangreiche Bearbeitung der Röhren und Chassis, die u.a. den Austausch und die Reparatur von einzelnen Bauteilen sowie eine innere Reinigung umfasste.
Geplant und durchgeführt wurde das Projekt von dem Fachmann für Bildschirmsysteme Christian Draheim und seinem Team, dem auch Jochen Saueracker, langjähriger Assistent von Nam June Paik, angehörte.
Paik war 1979 zur ersten Professur für Videokunst in Deutschland an die Kunstakademie Düsseldorf berufen worden, wo er seine Klasse bis 1996 unterrichtete. Er entwickelte die flimmernde, mosaikartige Deckenarbeit, die aus drei inzwischen digitalisierten Videobändern besteht, im Jahr 1985 für das Thorn-Prikker-Foyer des Museums. Aufgrund eines Brandschadens wurde die Videoarbeit 1995 vom Künstler erneuert.




