Als die anderen Fahrgäste das Herrchen des freundlichen Hundes auch nach mehreren Stationen nicht ausmachen konnten, informierten sie den Fahrer der Bahn, Wilhelm Selle; er rief über Funk die Leitstelle. Da die Tierrettung den Hund nicht abholen konnte, mussten sich die Mitarbeiter des Service-Mobils, normalerweise zuständig für mobile Schmutzbeseitigung an Haltestellen und in Fahrzeugen, auf den ungewöhnlichen Einsatz einstellen und den unfreiwilligen Fahrgast ins Tierheim bringen. Bis die Retter eintrafen, lag der Boxer lammfromm in der Kabine beim Fahrer und fuhr weiter mit der Bahn mit.
Ende gut, alles gut: Ralf Gasper vom Service-Mobil brachte den Vierbeiner unversehrt ins Tierheim, das durch einen Chip unter der Hundehaut die Besitzer ermittelte. Ergebnis: Die Hunde-dame hört auf den wunderschönen Namen „Schnute“, ist in Ratingen zu Hause und büxt von dort öfter mal aus. Wann sie ihre Leidenschaft für das Bahnfahren entdeckt hat, ist nicht überliefert…




