Um 11.30 Uhr schellte das Telefon in der Wohnung einer 76-jährigen
Derendorferin und eine junge männliche Stimme eröffnete das Gespräch mit "Hallo Oma, wie geht es Dir?". Nicht sofort erkennend, dass es sich hierbei um einen Fremden handelte, ging die Seniorin zunächst auf den Dialog ein, jedoch ohne viel von sich preis zu geben. Als der Anrufer "zur Sache kam" und seinem Wunsch nach finanzieller Unterstützung bei einem Immobiliengeschäft Ausdruck verlieh, war für die clevere Frau klar, dass es sich um einen versuchten Trickbetrug handeln musste und ihr Gesprächspartner nicht ihr Enkel sein konnte. Sie legte auf und begab sich auf direktem Weg zur nächsten
Polizeiwache, um Anzeige zu erstatten.
In diesem Zusammenhang weist die Düsseldorfer Polizei noch einmal
eindringlichst auf die bekannten Verhaltenstipps zum Thema "Enkeltrick-Betrug" hin:
Bei Anrufen angeblicher Verwandter ("Enkel") in finanzieller Notlage unter deren bekannter - nicht der vom Anrufer angegebenen - Telefonnummer zurückrufen, um den Sachverhalt zu klären (Alternativ: Sofort auflegen!)
Nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache halten.
Bei so nicht zu klärendem Sachverhalt sofort Polizei informieren und weiteres Vorgehen absprechen.
Bitte nicht versuchen, den/die Täter in die Falle zu locken, ohne das Vorgehen mit der Polizei vorher abgesprochen zu haben.
Keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preisgeben.
Fremden, die als "Vertrauensperson" angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen und sie auch nicht in die Wohnung lassen.
Anzeige auch erstatten, wenn man schon auf den "Enkeltrick" hereingefallen ist.
Düsseldorferin verhindert Enkeltrick - Hier die Tipps der Polizei
Die Düsseldorfer Polizei gibt Tipps, mit denen Senioren einen "Enkeltrick"-Betrug verhindern können. Foto: pixelio.de/Arno Bachert



