"Die Landeshauptstadt möchte mit den Düsseldorfer Klimawochen anschaulich
über den Wandel des Weltklimas aufklären, erfolgreiche Projekte zum Klimaschutz vorstellen und zum eigenen Handeln motivieren", betonte Elbers.
Bei der Eisblockwette geht es um die Wärmedämmung von Gebäuden. Zwei unterschiedlich gedämmte Holzhäuser mit je einem großen Eisblock im Innenraum zeigen auf, welches Sparpotenzial an Gebäuden grundsätzlich vorhanden ist. Der Eisblock im Inneren des gut gedämmten Passivhaus-Neubaus schmilzt langsamer als sein Nachbar im Standard-Altbau. Die Preisfrage lautet: Wie viel Eis wird bis zum 19. Juni im Neubau geschmolzen sein? Alle sind eingeladen mitzutippen", so der Oberbürgermeister. Als erste Wettteilnehmer sind der Vorstand der Kreishandwerkerschaft und Obermeister der Tischlerinnung Thomas Dopheide, der Geschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland in Nordrhein-Westfalen, Dirk Jansen, sowie Schüler der Hulda-Pankok-Gesamtschule, die sich im Unterricht mit der Eisblockwette beschäftigt haben, angetreten.
Die beiden Holzhäuser der Eisblockwette stehen bis zum 19. Juni auf dem Unteren Rheinwerft in Höhe des Treppenabgangs Schulstraße vor dem UIZ. Wetten können auf vorbereiteten Faltblättern, die im UIZ und an vielen Stellen in der Stadt ausliegen, oder im Internet bis zum 18. Juni abgegeben werden.
Bereits im Jahr 2008 hat die Landeshauptstadt ein Aktionsprogramm
zum Klimaschutz aufgelegt. Aus dem Programm führte der Oberbürgermeister
erfolgreiche Beispiele für die Klimaschutzaktivitäten in der Stadt an: Das Lore-Lorentz-Berufskolleg zum Beispiel ist der erste Schulbau in Passivhausbauweise, der deutlich weniger Energie verbraucht als herkömmliche Gebäude. Die energetische Verbesserung von 1.000 Wohnungen, die die städtische Wohnungsbaugesellschaft durch Sanierung erzielt, oder auch die Anzahl der im Stadtgebiet installierten Photovoltaik- oder Solarstromanlagen sind weitere Indikatoren. Ihre Zahl stieg kräftig an: Ende 2008 gab es 429 Anlagen, Ende 2009 waren bereits 530 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 6.697 Kilowatt/Peak (Kilowatt Spitzenleistung) in Betrieb.
Düsseldorf: Vier Wochen im Zeichen des Klimas

Die regenerative Energiegewinnung ist eines von vielen Themen bei den Düsseldorfer Klimawochen. Foto: Stadtwerke Düsseldorf



