Im Rahmen der Filmreihe in der Black Box werden drei Filme gezeigt, die auf
eindringliche Weise unterschiedliche Geschichten über ihr Herkunftsland
erzählen.
Der Film "Bloques" von Alfredo Hueck und Carlos Caridad eröffnet die
Reihe (4. November, 20 Uhr/5. November 18 Uhr). Er erzählt zwei Geschichten
aus zwei verschiedenen Milieus und Lebenswelten. Ihre Verbindung
sucht und findet man in der Auffälligkeit, dass diese beiden
Leben nebeneinander stattfinden, ohne, dass die Einen vom Leid der
Anderen erfahren. Durch die räumliche Nähe verschmelzen die beiden
parallel verlaufenden Geschichten zu einem eindringlichen Ganzen.
In "A mi me gusta" (7. November, 18 Uhr/10. November, 20 Uhr) portraitiert
Ralph Kinnard in einer erfrischend burlesken Komödie den
Traum einer Venezolanerin, die in London eine Karriere als Küchenchefin
anstrebt. Nachdem der Versuch misslingt, beginnt sie in Venezuela
als Tellerwäscherin wieder bei Null. Da kündigt sich ein englischer Spitzenkoch
im Restaurant an. Eine Chance?
Der Film "Libertador Morales" (9. November, 20 Uhr/10. November, 18
Uhr) von Efterpi Charalambidis beendet die Reihe und erzählt die Geschichte
eines Mannes, der versucht, die Ideen des Unabhängigkeitskämpfers
Simon Bolívar im Hier und Jetzt anzuwenden. Tagsüber befördert
er als "mototaxista" die Menschen mit seinem Motorroller durch die
Straßen von Caracas, nachts geht er in schwarzer Kluft mit schnellem
Motorrad auf Verbrecherjagd – zur Freude der Bewohner des Viertels, aber zum Ärger der korrupten Behörden. Der Film besticht neben seiner
Sozialthematik auch durch beeindruckende Aufnahmen der brodelnden
Hauptstadt Venezuelas.
Als besonderer Gast wird zur Eröffnung der Filmreihe am Donnerstag, 4.
November, 20 Uhr, Jimmy Chediak vom venezolanischen Generalkonsulat
(Frankfurt) erwartet. Eintrittskarten gibt es in der Black Box, Schulstraße
4, zum Preis von 6,50 Euro, ermäßigt 4,50 Euro.




