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Die Blaulicht-Bilanz der Silvesternacht

In der Silvesternacht kam es zu zahlreichen Einsätzen für die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Die Feuer- und Rettungswachen waren zum Teil bis zum Schichtende um 7 Uhr am Morgen beschäftigt.

Foto: Pixelio.de / Ehleben

In der Altstadt war es deutlich friedlicher als im Vorjahr. Durch Böller und Co. kam es zu sieben Verbrennungen bis zweiten Grad (Rötung mit Blasenbildung), sieben Schnittverletzungen durch Glasscherben und fünf internistische Fälle wie z. B. Herz-Kreislauf-Beschwerden. Die Hilfsorganisationen behandelten 19 (65) Patienten. Davon wurden sieben ins Krankenhaus transportiert. Zweimal wurde der Notarzt aktiv. Die Löschfahrzeuge fuhren zu fünf Bränden -überwiegend Papiereimer und Unrat, alle ausgelöst durch Feuerwerkskörper. Um zwei Uhr bauten die Rettungsdienstkräfte die Unfallhilfsstelle wieder ab, die Löschfahrzeuge fuhren zur Unterstützung zu den vielen Kleinbränden im Stadtgebiet.

Am Mittwochnachmittag kam es um 16.48 Uhr zu einem Brand in einem Musikhaus an der Berliner Allee. In der ersten Etage brannten Musikinstrumente und -waren im Verkaufsraum. Ein elektrischer Defekt eines Elektrogerätes wurde als Ursache ausfindig gemacht. Flammen schlugen bis zur Decke der Ladenfläche am Fenster, als die Feuerwache Hüttenstraße eintraf. Die Feuerwehr musste sich gewaltsamen Zugang zum Gebäude verschaffen. Feuer und Rauch richteten einen Schaden von etwa 50.000 Euro an. Verletzt wurde niemand. Mitarbeiter der AWISTA streuten das gefrierende Löschwasser auf der Straße mit einem Streufahrzeug ab.

Auf der Wilhelm-Raabe-Straße in Mörsenbroich wurde um 18.35 Uhr ein Balkonbrand im siebten Obergeschoss gemeldet. Blumenkästen waren vermutlich durch Feuerwerkskörper in Flammen aufgegangen. Die Wohnung ist zurzeit leer stehend. Das Feuer wurde gelöscht. Kurze Aufregung verursachte aufsteigender Rauch von der Andreaskirche am Kay-und-Lore-Lorentz-Platz in der Altstadt gegen 23.30 Uhr. Die Einsatzkräfte rückten mit Drehleitern und Löschfahrzeugen an, stürmten in den Kirchturm konnten aber schnell Entwarnung geben. Ein Schornstein der Heizung hatte wegen der frostigen Temperaturen stark gequalmt.

Nach Mitternacht hatten die Löschzüge allerhand zu tun. 47 Feuermeldungen liefen auf der Leitstelle der Feuerwehr ein. Davon waren zwei Fahrzeugbrände auf der Liststraße, ein Wagen mit Totalschaden an der Grunerstraße und ein brennender Anhänger im Hinterhof an der Hallbergstraße. Es wurde niemand verletzt.

Zahlreiche Müllcontainer, Altpapierbehälter, Gestrüpp oder Unrat auf Freiflächen mussten von den Einsatzkräften gelöscht werden. Aber auch brennende Balkonmöbel, Blumenkästen, Zäune, ein Baumbrand im Garten an der Adolf-Klarenbach-Straße, ein Weihnachtsbaumbrand in Oberkassel, ein Kellerbrand in Garath, ein Wohnungsbrand auf der Kurt-Tucholski-Straße und eine abgebrannte Kegelbahn in Unterbach wurden über den Notruf 112 gemeldet.. Die Polizei löschte einen Briefkasten an einem Wohnhaus auf dem Benrather Marktplatz.

Ein brennender Balkon im zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses an der Kurt-Tucholski-Straße rief die Feuerwehr gegen 0.50 Uhr auf den Plan. Der Brand ging auf die Wohnung über. Kurzzeitig vermissten die Bewohner zwei Kinder, die sich in der Mietwohnung aufhalten sollten. Die Eltern waren nicht zu Hause. Die Einsatzkräfte fanden die beiden Sprösslinge unversehrt bei Nachbarn. Ein Kaninchen wurde durch Brandrauch getötet. Das Feuer wurde gelöscht die Wohnung gelüftet und an die Polizei übergeben. Den Sachschaden schätzt der Einsatzleiter auf 20.000 Euro.

Um 0.56 wurden zwei Personen im Rhein bei Stromkilometer 745 in Höhe der Rheinterrasse gemeldet. Beide Schwimmer konnten selber ans Ufer gelangen und wurden rettungsdienstlich versorgt und durch die Polizei übernommen.

Glück im Unglück in Oberkassel um 1.20 Uhr. Ein Weihnachtsbaum in einer Wohnung auf der Wildenbruchstraße zündete rasant durch. Sieben Menschen feierten dort den Jahreswechsel. Der Tannenbaum war mit echten Wachskerzen bestückt, die allesamt angezündet worden waren. "Urplötzlich, mit rasender Geschwindigkeit loderte der Baum in hellen Flammen auf", berichtete der Hauseigentümer. Beherzt nahm er mit Unterstützung der Gäste die Brandbekämpfung auf. Der Notarzt kontrollierte alle auf Rauchgasvergiftung, die aber negativ verlief. Der Sachschaden beträgt wegen des guten Löscherfolgs nur 25.000 Euro. Verletzt wurde keiner.

Bei einem Kellerbrand an der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße in Garath um 1.22 Uhr wurden drei Bewohner von der Feuerwehr mit Fluchthauben aus ihren Wohnungen gerettet. Drei Kellerverschläge standen beim Eintreffen der ersten Löschfahrzeuge bereits im Vollbrand. Dabei platzte ein Rohr der Warmwasserversorgung und Heißdampf strömte aus. Der Brandrauch zog durch den Treppenraum in die oberen Etagen. Zwei Mieter mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert werden. Zwanzig Menschen und eine Katze hatten sich selber in Sicherheit bringen können und standen auf der Straße. Sie wurden vom Rettungsdienst mit Notarzt versorgt und zunächst in einem Feuerwehrbus untergebracht. Das Feuer war nach 90 Minuten gelöscht. 15 Mietwohnungen mussten von den Einsatzkräften kontrolliert werden. Bei sechs Wohneinheiten mussten die Türen gewaltsam geöffnet werden, da niemand öffnete, beziehungsweise die Inhaber nicht zu ermitteln waren. Alle 15 Mietparteien müssen die Wohnung vorübergehend verlassen, da das Wohnhaus ohne Heizung und Strom ist. Sieben Familien kamen in eine städtische Notunterkunft an der Dorotheenstraße, die anderen bei Freunden oder Verwandten unter. Die Heißdampfleitung wurde von mehreren Atemschutztrupps und Mitarbeitern der Stadtwerke abgesperrt. Der Einsatz dauerte bis zum Morgen. Die Kripo hat die Brandursachenermittlung aufgenommen. Der Sachschaden liegt bei 200.000 Euro.

Um 2.34 Uhr geriet der Anbau der Gaststätte zur Delle aus ungeklärter Ursache in Brand. Der Einsatzleiter meldete nach der Ankunft eine im Vollbrand stehende Kegelbahn. Trotz sofortiger Löschaufnahme konnte der Anbau nicht mehr gehalten werden, er brannte völlig aus. Bis zum Morgen dauerten die umfangreichen Nachlöscharbeiten der Glutnester in der Holzkonstruktion der Decke an. Menschen kamen nicht zu schaden. Die Schadensumme schätzt der Einsatzleiter auf 100.000 Euro. Gegen sechs Uhr rückten die Löschzüge wieder ab.

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