Im ersten Moment glaubte man am Donnerstag an einen Anschlag: Ein Taxi war durch die breiten Eingangstüren des B-Terminals am Düsseldorfer Flughafen gerast und erst drinnen zum Stehen gekommen. Erst vor wenigen Monaten hatte es einen ähnlichen Terror-Anschlag auf den Glasgower Airport gegeben.
Nachdem der Kampfmittelräumdienst das Taxi untersucht hatte, dann die Entwarnung - kein Anschlag, sondern ein Unfall. Noch immer ist nicht komplett geklärt, warum der Taxifahrer ins Gebäude raste - Verwechslung von Gas- und Bremspedal wurde zunächst von einem Polizeisprecher vermutet, mittlerweile gibt es Informationen aus dem Florence-Nightingale-Krankenhaus, die auf einen erlittenen Herzinfarkt hindeuten.
Fest steht hingegen, dass der Unfall Konsequenzen für das Sicherheitskonzept haben wird. Bereits im Laufe des heutigen Montags sollen erste Betonpoller vor den Eingangstüren aufgestellt werden – ähnlich, wie sie bereits vor Botschaften im Gebrauch sind.
Der Schaden am Gebäude wird auf rund 80.000 Euro geschätzt, weitere 20.000 Euro Kosten verursachten der Einsatz von Feuerwehr, Polizei und anderen Einsatzkräften.
Beton-Poller sollen Terminals vor Anschlägen und Unfällen schützen

Betonpoller sollen künftig das Terminalgebäude vor Unfällen oder anschlägen schützen. Foto: Düsseldorf International / Andreas Wiese



