"Die Stadt Düsseldorf bedauert, dass sich die Stadt Duisburg jetzt gezwungen sieht, die World Games 2013 abzusagen. Von Düsseldorfer Seite waren die Spiele immer auch unter dem Aspekt der regionalen Zusammenarbeit und Unterstützung gesehen worden." Dies erklärte Oberbürgermeister Dirk Elbers zu der jetzt bekannt gewordenen Entscheidung des Stadtrates der Nachbarstadt.
Elbers weiter: "In der gesamten Bewerbungsphase hat die Landeshauptstadt zu ihrer Zusage gestanden, die Veranstaltung finanziell mit bis zu sieben Millionen Euro zu unterstützen. Die Rollenverteilung für die Veranstaltung war dabei immer klar: Duisburg tritt als Bewerberstadt auf, Düsseldorf als Partner. Insofern ist mit dem Verzicht der Stadt Duisburg Düsseldorf für die World Games 2013 auch nicht mehr im Rennen."
Bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung war der Rat der Stadt Duisburg in seiner Sitzung am 8. Dezember dem Antrag der Bürger Union gefolgt, den am 25. Februar 2008 einstimmig gefassten Beschluss über die Ausrichtung der World Games 2013 in Duisburg und Düsseldorf aufzuheben. Mit dieser Entscheidung trägt die Politik in Duisburg dem Paragraphen 82 der Gemeindeordnung NW Rechnung, wonach außerplanmäßige Ausgaben nur zulässig sind, wenn sie unabweisbar sind.
Oberbürgermeister Adolf Sauerland macht keinen Hehl aus seiner persönlichen Enttäuschung: "Unter dem Motto ‚Deutschland kann´s. Duisburg zeigt´s’ hatten wir 2005 die World Games zu einem weltweit beachteten sportlichen Großereignis gemacht. Ich bin sicher, dass uns mit Düsseldorf in fünf Jahren noch bessere Spiele gelungen wären. Aber vor dem Hintergrund der gesetzlichen Restriktionen verstehe und respektiere ich die Entscheidung des Rates."



